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OLI.VEN.OEL Newsletter Januar 2023

By 29. Januar 2023Februar 27th, 2023No Comments

Liebe Interessierte, liebe Freundinnen und Freunde von OLI.VEN.OEL,

letzte Woche ist das neue Olivenöl zusammen mit Tees, Kräutern und getrockneten Feigen bei uns angekommen. Das ist jedes Jahr ein Moment der Erleichterung. Dieses Jahr haben sich jedoch einige Fehlerteufel eingeschlichen und wir haben allerhand zu tun, um die verschiedenen Produkte bis zum ersten Abholtag, der dieses Jahr schon Anfang Februar sein wird, abholbereit zu machen. Lest mehr darüber sowie über weitere Themen, die unser kleines Unternehmen derzeit beschäftigen. 

Abholtage 2023 in Leipzig

Wir laden alle Vorbesteller*innen, Interessierte und Spontan-Kund*innen herzlich zu unseren Abholtagen ein. Uns ist es ein Anliegen, dass insbesondere das frische Olivenöl möglichst schnell zu euch gelangt. Deshalb ist die erste Abholmöglichkeit für alle Produkte außer Essoliven dieses Jahr bereits Anfang Februar. Die Essoliven brauchen länger in der Verarbeitung und kommen erst im März in Leipzig an.

Hier die Termine der Abholtage:

Freitag, 3. Februar 2023 von 15:00 – 18:00 Uhr

– alles außer Kalamon Oliven

Freitag, 24. März 2023 von 15:00 – 18:00 Uhr

– alles

Wie gehabt werden diese in der Klingenstr. 22 (1. Hinterhof) stattfinden. Auch einen Ab-Lager-Verkauf werden wir wieder anbieten. Wir freuen uns auf persönliche Begegnungen und Austausch mit euch.

Ernte 2022/23

Christian war zur Begleitung der Ernte im November und Dezember vor Ort. Im Großen und Ganzen sind wir mit allen Produkten der neuen Ernte recht zufrieden. Es gab dieses Jahr keine Ernteausfälle und die Qualität aller Lebensmittel ist wieder sehr zufriedenstellend. Im Sortiment befinden sich wie gehabt Olivenöl der Sorte Koroneiki und Mavrolia, Kalamon Oliven und Olivenpaste, getrocknete Feigen und Feigenmus, griechischer Bergtee, Olivenblättertee sowie Oregano. Etwas detaillierter möchten wir über die diesjährige Ernte und Herstellung des Olivenöls berichten:

Zu Beginn der Erntesaison kamen uns leider das regnerische Wetter sowie eine Verletzung von Stamatis Iliopoulos, der einen Großteil unseres Öls produziert, dazwischen. So konnten die meisten Öloliven nicht so früh und schnell geerntet werden wie vorgesehen. Trotzdem sind wir zufrieden mit der diesjährigen Ernte. Zusammen mit unseren Partner*innen haben wir ein gutes Olivenöl produziert. Die Laborergebnisse werden wir auf unserer Homepage veröffentlichen.

Grund zur Freude hatte Dimitris Filopoulos, dessen Ernte dieses Jahr für seine Verhältnisse reichlich war. Sein Olivenbaumbestand ist relativ klein und wir ließen sein Koroneiki Öl in 3l-Kanister abfüllen. Aufgrund der geringen Menge ist unsere Partnermühle, die hohe Qualitätsstandards erfüllt, nicht dazu bereit seine Oliven separat zu filtern und abzufüllen. Deshalb mussten wir auf eine andere Ölmühle zurückgreifen. Nach dem Filtern und Abfüllen ist der Säuregehalt des Öls nun deutlich höher im Vergleich zu einer Probe, die direkt nach der Pressung genommen wurde. Tortzdem liegt der Säuregehalt mit 0,41% weit unter dem Grenzwert von 0,8% für extra natives Olivenöl. Ein niedriger Säuregehalt kann auf eine schonende Ernte und Verarbeitung der Oliven hindeuten. Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass der etwas höhere Säuregehalt am weniger sorgfältigen Verarbeitungsprozess in der Mühle liegen könnte. Da bei der Verarbeitung von Lebensmitteln jedoch viele Faktoren eine Rolle spielen, bleibt es bei Vermutungen. Bei der nächsten Ernte wollen wir gerne Strukturen schaffen, die es uns ermöglichen, Dimitris weiterhin Olivenöl abzunehmen. Dimitris ist sehr engagiert und wünscht sich, dass die Zusammenarbeit auch zukünftig bestehen bleibt.

Der Großhandelspreis für Olivenöl in Griechenland ist aktuell so hoch wie nie zuvor. Er stieg  von 3,90€/kg auf 5,80€/kg. Auch wir haben unseren Preis, den wir an die Bauernfamilien bezahlen, deutlich erhöht von 5,20€/kg auf 6,00€/kg.

Neuer Oregano

Das erste Mal haben wir bei einem zertifizierten Bio-Bauern Oregano eingekauft. Mihalis Bastakos kultiviert seinen Oregano im Taygetos Gebirge auf 900m Höhe. Der Oregano wird von Hand gepflanzt, geerntet und auf natürliche Art in einem dunklen Raum getrocknet. Um das Aroma so lange und so intensiv wie möglich zu halten, wurde der Oregano nur gezupft und enthält kleinere Pflanzenteile wie Blüten am Stengel.

Schwierigkeiten und Herausforderungen 

Wie am Anfang angedeutet, haben uns in den vergangenen Tagen und Wochen einige Fehler und Schwierigkeiten zu schaffen gemacht. Wir möchten euch gerne im Sinne der Transparenz darüber berichten. Uns ist es wichtig, nicht nur die positiven Aspekte unseres Unternehmens darzustellen, sondern auch Herausforderungen und Probleme zu benennen.

Zunächst hat uns ein Fehler der Mühle Kopfzerbrechen bereitet und zu einem recht hohen Olivenölkonsum in den letzten Tagen geführt. In der Mühle wurde ein Großteil der Kartons mit 500ml Flaschen nicht beschriftet. Wir mussten also aus jedem Karton eine Flasche probieren, um die Sorte festzustellen. Kurz nachdem uns dieser Fehler aufgefallen war, stellten wir fest, dass auch beim Druck der Etiketten ein Fehler unterlaufen war: Ein Großteil der Olivenöletiketten wurde auf zu dickes oder zu dünnes Papier gedruckt, so dass wir die Etiketten nicht verwenden konnten. Zudem hatten wir vergessen Feigenetiketten überhaupt in Auftrag zu geben. Unsere geplante Etikettieraktion musste teilweise verschoben werden, was wiederum zu Komplikationen im familiären Bereich führt. Lange Arbeitsschritte können wir fast ausschließlich am Wochenende durchführen, was die Frage der Kinderbetreuung aufbringt…

Zu den Herausforderungen in den Details gesellen sich derzeit die Folgen der Inflation. Auch wir werden unsere Preise für den ab-Lager-Verkauf erhöhen. Die Kalkulation dafür ist noch in Arbeit und kann deshalb an dieser Stelle noch nicht bekannt gegeben werden. Jedoch werden die neuen Preise in wenigen Wochen in unserem onlineShop aktualisiert werden.

In unserer Umgebung hören wir vermehrt Stimmen kleiner Ladenbetreiber*innen und Produzent*innen über sinkende Umsätze und steigende Kosten. Wir möchten euch ermutigen, kleine Projekte und Hersteller*innen weiterhin zu unterstützen, auch wenn es finanziell enger wird. Nachhaltige Lebensmittel haben ihren Preis und dieser unterscheidet sich mitunter deutlich von den Preisen großer Discounter und Konzerne. Zurecht, wie wir finden.

Gute Nachrichten und Verbesserungen

Wir freuen uns darüber, dass trotz der schwieriger werdenden wirtschaftlichen Lage die Zahl der Vorbestellungen im Vergleich zum letzten Jahr in etwa gleich geblieben ist. Das schafft eine gute Grundlage für unsere Arbeit.

Gute Nachrichten haben wir für alle, die 5l Kanister bestellt haben: Wir konnten uns dieses Jahr die altbewährten 5l-Kanister sichern. In der vergangenen Saison waren diese nicht verfügbar und wir mussten auf Kanister eines anderen Herstellers zurückgreifen, dessen Kanister teilweise undicht waren. Wir hoffen dieses Jahr, zumindest diesem Problem nicht zu begegnen.

Des weiteren werden wir unsere Buchhaltung größtenteils digitalisieren. Wir sparen uns damit das Ausdrucken und Einsortieren von einigen Hundert Seiten Papier.

Zum Abschluss verweisen wir noch auf unseren Onlineshop.

Schaut in unserem Shop vorbei

Wer keinen Versand möchte, kann auf unserer Homepage sehen, in welchen Läden unsere Produkte angeboten werden. In den meisten Regalen steht nicht die gesamte Palette unserer Produkte. Eine Ausnahme ist das Westfach in Leipzig, in dem wir durchgängig ein ganzes Regal mit all unseren Produkten bestückt halten.

Viele Grüße

Christian und Veronika

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